Ubisoft scheint den fanatisch-religiösen Bürgerkrieg im kommenden Shooter Far Cry 5 nicht nur mit finsteren Tönen inszenieren zu wollen. Executive-Producer Dan Hay machte in einem Gespräch mit Gamesradar.com klar, dass man den Spieler mit einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Elemente überraschen will. Das prominenteste Beispiel im Artikel ist das ausführlich vorgestellte "Testy Festy" - also einer Art Bullenjagd, nach der die Familienjuwelen des erlegten Tiers von einem verrückten Koch auf mannigfaltige Weise zubereitet werden.
Man habe ja nicht mehr all zu viele besinnliche Momente im Krieg - also sei es wichtig, solche Traditionen aufrecht zu erhalten, erläutert Organisator Kenny im Spielszenen-Video: "Nun, das ist unser Weihnachten. Hodenweihnachten." Kurze Zeit später brettert der Spieler mit einem Traktor über die Wiese, überfährt damit Stiere (die erstaunlich leicht zerplatzen) und grillt den Rest der Herde mit Molotowcocktails.
Für Hay ist das Bullenjagdfest ein typisches Beispiel für den Charme, dem die Entwickler dem Spiel mit Hilfe überraschender Momente einhauchen wollen: "Das ist die Sache, die wirklich knifflig ist: Charme zu injizieren - mit einer Sache wie einem passenden Song. Jeder Charakter und jede Geschichte besitzt ein wenig eigene Idiokrasie. Das ist der Prozess: herauszufinden, was es seltsam und wundervoll macht."
Da das Spiel so groß ist, wolle man den Spieler immer wieder mit sehr unterschiedlichen Erlebnissen konfrontieren: "Es gibt Momente (...) in denen du etwas ergreifendes, etwas mächtiges oder etwas ernsthaftes findest. Und es gibt Momente, in denen du herumrennst und dir sagst 'Das ist die lächerlichste Sache, die ich je gesehen habe'. Unsere Welt wurde nicht nur mit einem Pinsel gemalt, also warum sollten wir das tun, wenn wir Welten bauen? Warum macht man es nicht lieber interessant, einzigartig und lässt den Spieler selbst erkunden?"
Quelle: 4Players.de